(060917)

Per Anhalter von Berlin nach Hamburg. Der beste Platz dafür ist wohl die JET-Tankstelle nahe U-Kurt-Schuhmacher-Platz. Diese befindet sich kurz vor der Autobahnauffahrt nach Hamburg. Dort angekommen wurde erst mal ein Schild gebastelt, damit die Autofahrer wissen wohin die Reise gehen soll. Auf dem Weg zur Straße stellte ich Blickkontakt mit einem Menschen her, der gerade in sein Auto steigen wollte. Ich breitete mein Schild aus und seine Reaktion war nur ein Kopf schütteln in Richtung sein Auto. Dies war schwierig zu deuten, jedoch stellte sich heraus, dass es eine Einladung zur Mitfahrt war. Obwohl sein Kennzeichen eine andere Hansestadt zeigte, fuhr er in die richtige Richtung. Keine 5 Minuten und los ging es. Der Fahrer war ein Chilene und gab mir gleich noch nützliche Tipps für sein Heimatland…

Damit war der Anfang gemacht und das neue Kapitel wurde geöffnet.
(070917)
Am ersten Tag in Hamburg ging es mit Insiderwissen durch die City. Unter anderem entdeckten wir das Gängeviertel, welches sofort Berliner Flair in die Seele sprühte (Foto). In diesem Gebiet gibt es neben neuen Prachtbauten sehr alte und teilweise heruntergekommene Gebäude, die damals den Arbeitern aus der Hafencity als Wohnung dienten. Heute gibt es dort unter anderem eine Bar, bei der die Bezahlung auf einer Spende basiert. Die Häuser befinden sich nach U-Gänsemarkt.
Wer ein HVV-Ticket gekauft hat, der kann neben U und S-Bahn auch die kleinen Fähren auf der Elbe nutzen, wodurch man einen anderen Blickwinkel aufs Festland bekommt. Kamera nicht vergessen 😉
Besonders ins Auge fiel dabei der Elbstrand, welcher einer Promenade gleichen soll. Das macht in meinen Augen wenig Sinn, da der Strand im Sommer den Menschen Zugang zur Elbe bietet und eine Erholungsoase, ohne die Stadt verlassen zu müssen.
Zum generellen Gefühl kann ich nur sagen, es ist komisch zu wissen, nicht nach einer Woche wieder nach Hause zu fahren, sondern weiterzuziehen. Der heutige Tag hat viele Eindrücke hinterlassen und ich denke, irgendwann wird mal der Punkt erreicht sein, wo eine Pause nötig sein wird. Eine Pause, um die bisherigen Eindrücke zu verarbeiten, sich an einem Ort niederzulassen und länger bleiben.
Bis jetzt fühlt es sich auch noch wie eine kleine Rundreise durch Deutschland an. Die unbekannten Regionen liegen immer noch vor mir…und damit auch das Abenteuer?

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