In diesem Zweiteiler werde ich mit euch meine 2-wöchige Reiseerfahrung mit AWAKEN Ecuador teilen. 14 Tage ging es an verschiedene Orte in Ecuador, z.B. in den Dschungel, auf Vulkane und weitere atemberaubende Plätze. Dabei ging es um das Kennenlernen des Landes sowie sich selbst. Durch das Überwinden meiner eigenen Grenzen, konnte ich zu 100 % leben. Nicht alt zu oft stehen wir uns selbst im Weg und benötigen manchmal den richtigen Anstoß, wie bei einem Sprung von der Brücke (dazu mehr im zweiten Teil). Mit dem Travel Program von Awaken war es möglich adrenalinreiche Aktivitäten zu erleben und aufregende Orte kennenzulernen.
Während der Reise war ich mit einem kleinen Team aus drei weiteren Teilnehmern, dem CEO und weiteren Unterstützern von Awaken unterwegs. Alle Teilnehmer waren aus Deutschland (wie soll es auch sonst anders sein :D) und dadurch, dass die Gruppe so klein war, wurde alles viel individueller. Ausgangsort war immer die Basis von Awaken in Quito. Die Hauptstadt befindet sich im Schnitt über 2800 m und je höher man in der Stadt kommt, desto dünner wird die Luft. Dies war mir anfangs gar nicht bewusst, da ich Ecuador einfach auf mich zukommen lassen habe und ich mich nicht weiter informiert habe. Die Basis liegt über 3000 m und in den ersten Tagen habe ich etwas mit der dünnen Luft zu kämpfen gehabt. Ich habe mich anfangs noch gewundert, warum ich nach 5 Treppenstufen schon so außer Atem war 😀
Was macht AWAKEN-Ecuador?
Wenn der Zeitpunkt in deinem Leben kommt, in dem du verstehst, dass du etwas ändern musst und dich weiter entwicklen willst, dann kann dir Awaken mit großer Wahrscheinlichkeit dabei helfen. Entdecke dich selbst neu oder unterstütze Kinder in Quito während du an anderen Tagen Zeit im Dschungel, auf Vulkanen oder an den Stränden Ecuadors verbringst. Du kannst auch dein Spanisch aufbessern oder es sogar komplett neu lernen.
Die ebenfalls angebotenen Workshops von Awaken basieren auf emotionaler Intelligenz, positive Psychology, Neurolinguistische-Programmierung (NLP), systematischem Denken und experimentellem Lernen.
Travel Experience
Tag 1 – Quito entdecken
Die Hauptstadt sieht geometrisch gesehen aus wie ein Schlauch. Man kann von Osten nach Westen schauen, jedoch sieht man nicht den Süden vom Norden aus und umgekehrt. Die meisten Gebäude sind mehrstöckig, jedoch findet man im Stadtteil Centro Histórico nur Gebäude von 2-3 Stockwerken. Dieser Teil der Stadt war unser erstes Ausflugssziel. Wir besuchten die Basílica del Voto Nacional und kletterten bis ganz nach oben auf 35 m. Die Basílica wird ständig erneuert und befindet sich immer in einem baulichen Zustand. Dies wird auch immer so sein, denn sollte sie einmal fertig gestellt werden, so wäre dies der Untergang unserer Welt (Achtung: Mythos!).
An diesem Tag war auch Karneval und wir konnten den Umzug von oben aus beobachten. Zu Karneval wird an jeder Ecke „Carioca“ verkauft, Sprühschaum um sich gegeneitig voll zu machen. Nachdem wir oft attakiert wurden, besorgten wir uns auch ein paar Schaumdosen zur Verteidigung. Dies artete dann irgendwann aus, doch war es ein unglaublicher Spaß 😀 Mit den anderen Teilnehmern und einem Unterstützer von Awaken, Menschen die sich kaum kannten, bildeten wir ein unglaublich gutes Team.
[su_slider source=“media: 1909,1910,1911,1913,1914,1907,1906″ limit=“16″ link=“lightbox“ target=“blank“ width=“580″ height=“340″]
Zum Sonnenuntergang befanden wir uns auf dem Berg Panecillo, wo auch die Virgen de el Panecillo steht. Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick über Quito. Die Virgen (Jungfrau) blickt in Richtung Norden und bewacht diesen dementsprechend. Da ihr Rücken Richtung Süden zeigt, gilt er als unschön und gefährlich.
Einen leckeren Abschluss gab es mit einer heißen Schokolade mit Käse! Hört sich erst einmal eklig an, ist es aber mit dem richtigen Käse nicht. Der Ausblick mit der Käseschokolade und Quito bei Nacht, lieferte dann auch noch wunderschöne Aufnahmen.
Tag 2 – Papallacta und die Hotsprings
Von Quito ging es über Berge mit 4000 m nach Papallacta in die Termas Papallacta Hotel Spa. Bevor wir in die nahegelegenen Hotsprings sprangen, wanderten wir etwas den Rio Papallacta hinauf. Dort brach dann zwischen uns ein Krieg mit dem Karnevalschaum aus. Wir hatten nochmal etwas dabei, seht selbst 😀
[su_slider source=“media: 1931,1930,1929,1928,1927,1926,1925,1924,1923,1922,1921,1934,1933″ limit=“16″ link=“lightbox“ target=“blank“ width=“580″ height=“340″]
Da es auf 3300 m nach Sonnenuntergang kalt wird, wurde es Zeit für die Hot Springs. In der Umgebung befinden sich einige Vulkane, sodass das Wasser auch fast Lavaheiß werden kann. Es gab verschiedene Becken und wir wechselten ein paar mal zwischen heiß und kalt. Die „kalte Dusche“ holten wir uns im naheliegenden Fluss ab. Alter war das frisch 😀
Tag 3 – Barfuß durch den Dschungel
Endlich ging es in den Dschungel. Da ich nicht genau wusste was mich erwartet, musste ich später etwas improvisieren. Da ich mich der Natur verbunden fühlte, wollte ich es ohne Mückenschutz probieren. Dies hat auch ganz gut funktioniert (: Unser Ziel war der Gran Canyon Mundayaco im tiefen Dschungel. Die Monika, eine Einheimsiche des Dschungels, führte uns durch den Urwald. Der Dschungel war unglaublich nass und matschig, dass ich mich dafür entschied, Barfuß da durch zu laufen. Im Endeffekt die bessere Entscheidung, da ich so die Umgebung viel besser wahrnehmen konnte und mich trittsicherer fühlte. Unterwegs haben wir ein paar coole Krabbeltiere entdeckt.
Um das ganze noch abenteuerlicher zu machen, führte ein Teil des Weges über eine Baumwurzel ca. 5 m. nach unten. Diesen Weg ließ ich mir natürlich nicht nehmen 😉 Leider gibts dazu keine Aufnahme..
Auch zum Badebecken des Gran Canyons führte ein Abschnitt, der wieder etwas abenteuerlicher war. Anfangs mussten wir etwas schwimmen, bis wir dann vor einer Klippe standen und 10 m in die Tiefe springen mussten, um runter zu kommen. Dies hatte uns vorher niemand gesagt 😀 Ich glaube 4 m war bis jetzt mein höchster Sprung. Somit kostete der Sprung etwas Überwindung, doch dachte ich nicht weiter drüber nach und sprang. Den Sprung könnt ihr euch im Video ganz unten anschauen (: Ich trage eine rot/weiße Badehose.
Tag 4 – In einer Höhle 4 Meter unter Wasser
Die nächste Mutprobe war durch eine Höhle, die Jumandy Cave, mit Engen an denen gerade so eine Person durch passt. Für Klaustrophoben könnte dies unter Umständen ein Problem sein. Sie sollten vorher mit den Leuten vor Ort sprechen, wie eng es wird und ob man einen Teil der Höhle auslassen kann. Wir bekamen Gummistiefel und es ist am besten eine Badehose zu tragen, da Wasser durch die Höhle fließt. Die Gesamtzeit in der Höhle betrug ca. 45 Minuten.
Der erste Stop war ein kleiner Pool in der Höhle, in den man auch von etwas höher aus reinspringen konnte. An einer anderen Stellen haben wir unsere Kopflampen ausgemacht und schwiegen in tiefster Dunkelheit. Die Geräuschkulisse war sehr interessant und man konnte nicht mal seine Hand 5 cm vor seinen Augen sehen. Stellt euch vor, ihr müsstet in solch einer Dunkelheit nach draußen finden. Bevor wir wieder Tageslicht sahen, hatten wir noch die Möglichkeit in einem Minipool, von weniger als einem Meter Durchmesser, 4 meter abzutauchen. Das war schon etwas creepy ^^.
Nach der Höhle ging es auf nach Puerto Misahualli, zur Affeninsel. Schon bei der Ankunft konnten wir einen ersten Affen sehen.

Tag 5 – Gefährlicher Dschungel
Auf dem Gelände unserer Unterkunft konnte ich am Morgen zum ersten Mal meine Kapuziner Äffchen in freier Wildbahn betrachten. Dieser Moment war so unglaublich schön, dass ich fast weinen musste…^^ Diese tollen Wesen, wie sie in den Bäumen herumkletterten…
Kapuziner Äffchen!
Am gleichen Tag ging es mit dem Boot 1 Stunde den Fluss Napo flussabwärts, um in den tiefen Dschungel einzutauchen. Wir hatten einen Einheimischen Führer dabei, den Leo. Er kannte gefühlt alle Pflanzenarten und wusste auch wie man nützliche Dinge aus ihnen herstellt bzw. wozu sie im medizinischen Sinne Nutzen bringen.
Besonders interessant fand ich, dass man das Material von Termitenhäusern wunderbar als Insektenschutz nutzen kann. Das Zeug klebt auch verdammt gut. Dann gab es da noch diesen Drachenbaum, der blutet. Die austretende Flüssigkeit sieht aus wie Blut und man kann sie als Creme verwenden, was sichtbar durch verreiben wird. In eher kleinen Flüssen findet man Steine, die man bspw. auf feuchtem Metall verreiben und dann die natürliche Farbe verwenden kann. Rot und weiß haben wir gefunden.
Der Fluss Arajuno mündet in den Napo Fluss und ist reich an Gold. Wir haben bei einer Community angehalten und konnten selbst etwas Gold waschen. Eine doch sehr anstrengende und vor allem zeitaufwändige Arbeit. Jedoch ist es für die Leute ihr täglich Brot und immerhin kommen ein paar Gramm am Tag zusammen.
Bei eine anderen Community konnten wir mit einem Pusterohr aus Bambus selbstgebaute Pfeile verschießen. Diese langen Röhrchen nutzen auch die Spione der Communities, die den Fluss überwachen. Wer unbefugt irgendwo vorbeifährt wird abgeschossen und die Pfeile können locker 40 m fliegen!
[su_slider source=“media: 1955,1954,1953,1952,1950,1951,1949,1948,1947,1946,1943″ limit=“16″ link=“lightbox“ target=“blank“ width=“580″ height=“340″]
Tag 6 – Gerettete Tiere und Kaymanns
Bevor es zurück nach Quito ging, besuchten wir noch das amaZoonico Tierauffanglager. Dort sahen wir verschiedenen Affen, Vögel und andere Vierbeiner, die man so eher schwierig finden würde, denn die Tiere ziehen sich zurück, wenn der Mensch ein Gebiet besiedelt.
[su_slider source=“media: 1964,1962,1961,1960,1959,1958″ limit=“16″ link=“lightbox“ target=“blank“ width=“580″ height=“340″]
Nach dem Auffanglager schipperten wir zu einem Teich, in dem man Kaimans (Kleine Krokodile) beobachten konnte. Unser Führer hat versucht einen zu fangen und es ist ihm auch fast gelungen. Hier ein kleines Video wie er die kleinen Beißer füttert.
Bevor es Mittag gab, bastelten wir uns selbst eine Angel und versuchten jeder einen Fisch zu fangen. Leider hat keiner angebissen, da hin und wieder störende Boote vorbeigefahren sind und die Fische auch sehr smart waren.
Am selben Tag ging es wieder zurück nach Quito, um etwas Kraft für die zweite Woche zu tanken.
Und jetzt noch der Sprung und weitere Aufnahmen der ersten Woche. Falls ihr auch Bock habt, so eine Erfahrung mitzumachen, dann schreibt mir einfach (: